Während die meisten beim 2. Advent an Kerzen, Glühwein und Lebkuchen denken, denken die Angehörigen des Dritten Bataillon an ihren Jahresabschluss und die kalte Luft, die über das Flugfeld weht.
Wie in jedem Jahr ist auch 2022 das erste Wochenende im Dezember das letzte Ausbildungswochenende im Jahr. Dabei beschränkten sich die Ausbildungen aber nicht nur auf das Wochenende. Die ersten Angehörigen kamen bereits am Montag, um an der Harmonisierungsausbildung des Mobilen Trainings Teams - MTT teilzunehmen.
Die vier Module zum Gewehr G36 wurden zusammenhängend vom 24.11. 2022 bis zum 01.12.2022 absolviert und mit dem Bestehen der Level-Prüfung abgeschlossen.
Am Freitag Vormittag fand die Ausbildung Ladungssicherung B statt, an der 16 Personen teilnahmen. Im Laufe des Nachmittages trafen dann die restlichen Kameradinnen und Kameraden ein, sodass pünktlich um 17:30 Uhr mit der theoretischen Ausbildung begonnen werden konnte.
Das Ausbildungswochenende stand ganz unter dem Motto EOR (Explosive Ordnance Reconnaissance) Lokalisieren und Bestimmen von Munition, sowie C-IED (Counter improvised explosive device) erkennen von unkonventionellen Sprengvorrichtungen.
Am Samstag morgen um 07:00 Uhr standen dann über 60 Soldatinnen und Soldaten in klirrender Kälte auf dem ehemaligen Flugfeld des Fliegerhorstes Upjever und warteten hoch motiviert auf die Geschehnisse des Tages.
Musik: Armada Intro von Ronald Kah
Nachdem am Vorabend die theoretischen Grundlagen geklärt wurden, stand am Samstag die Praxis im Vordergrund. Am Vormittag gab es dazu zwei Stationsausbildungen. Hier wurde geübt wie Kampfmittel erkundet, markiert und gemeldet werden. Am Nachmittag musste das gelernte dann im Rahmen einer Militärpatrouille angewendet werden. Dazu gab es fünf Stationen, die die fünf Mannschaften alle anlaufen mussten, um dort Aufgaben zum Thema EOR und C-IED zu erfüllen. An der letzten Station gab es eine theoretische Prüfung mit 30 Fragen.
Nach einem anstrengenden Dienst war es an der Zeit den Tag beim traditionellen
Grünkohlessen ausklingen zulassen. In diesem Rahmen fand auch die Preisverleihung zur Militärpatrouille statt, die gleichzeitig auch der Bataillonswettkampf war. Im Zuge dieser Veranstaltung wurden auch zwei Beförderungen und verschiedene Auszeichungen verliehen.
Der Sonntag stand dann im Zeichen des Pionierdienstes. Dazu gab es zwei Stationsausbildungen. Zum einen den Bau einer S-Rollensperre und zum anderen der Bau eines Spanischen Reiters.
Wie immer war dieses Ausbildungswochenende im Dezember etwas besonderes. Nicht nur das volle Programm, sondern auch der Umstand, dass man mit den Kameradinnen und Kameraden in gemütlicher Atmosphäre auf das vergangene Jahr zurückblicken konnte. Die Anzahl von 65 Angehörigen scheint sich auch als neue Größe für die Ausbildungswochenenden zu etablieren. Bereits im September wurde die selbe Teilnehmeranzahl erreicht.